Der Fantasie junger Menschen sind keine Grenzen gesetzt – ihrer Entfaltung in der Realität oft schon. Um dieser Devise entgegenzuwirken, ermöglicht der Ensible e.V. Jugendlichen, eigene Projektideen zu entwickeln und diese Wirklichkeit werden zu lassen. Elementar ist hier der Grundsatz, dass der eigenständigen Konzeption Gestaltungsfreiheit gewährt und lediglich auf Anfrage Hilfestellung geleistet wird. In langjähriger Erfahrung in der Jugendkulturarbeit hat sich gezeigt, dass mit dieser Strategie Kinder und Jugendliche zu souveränen, selbstermächtigten Menschen heranwachsen und sich nach direkter Einflussnahme stärker an ihre Heimatregion gebunden fühlen.
Um diese Entwicklung zu fördern, werden im Rahmen der VISIONS AGs Beteiligungsimpulse aktiviert und gezielt versiert, sodass zusammen mit den jungen Menschen nicht nur erste Visionen entstehen, sondern auch zu eigenständige Projektideen ausgearbeitet und schließlich in Form von Mikroprojekten umgesetzt werden können. Ergänzend werden den Jugendlichen Mikro-Budgets bereitgestellt, um ihnen damit die konkrete Umsetzung ihrer Vision zu ermöglichen.
Beispiele von erfolgreich umgesetzten Mikroprojekten:
Welche Vorschriften muss ein Bauer eigentlich einhalten, um ein Bio-Siegel abdrucken zu können und weshalb ist die biologische so viel aufwendiger als konventionelle Landwirtschaft? Diese und viele weitere Fragen haben die bei Projektstart 13-jährigen Jugendliche an Bauern gestellt, um den Diskurs über Konsum in der Region anzukurbeln.
„Wir haben uns für eine kleine Reportage über Bio Bauern und Nicht-Bio Bauern entschieden. Um einfach mal zu schauen, wo der Unterschied bei den Landwirten liegt. Die Message hinter dem Projekt ist, dass man vielleicht nach der Reportage ein bisschen über den eigenen Konsum nachdenkt und merkt, dass Bauern wichtig sind.“
- Greta (Gymnasium Petrinum in Brilon), Ben und Niel (Konrad-Adenauer-Hauptschule Freienohl)
„If nothing changes … nothing changes!“ – so lautet die Message von Benjamin (Gymnasium Petrinum in Brilon), Ida (Sekundarschule Marsberg) und Jugendlichen der Israhel-van-Meckenem-Realschule in Bocholt. Den Anfang machen sie daher selbst und statuieren ein Exempel, indem sie ihre Botschaft auf fair und nachhaltig produzierte T-Shirts drucken und der Welt vor Augen halten.
„Wenn sich junge Menschen bei uns in der Region engagieren, dann findet dies unsere volle Unterstützung – gerade auch auf interkommunaler Ebene. Wir wünschen euch daher viel Mut, um in Zukunft auch weitere junge Menschen dafür zu begeistern, sich für unsere gemeinsame Region stark zu machen.“
- Christof Bartsch, Bürgermeister Brilon und Burkhard König, Bürgermeister Schmallenberg
160 km weit durch Wald und Wiese führte der Schnadegang, den die Schüler:innen der Sekundarschule Medebach-Winterberg organisierten, um Spenden für ihre Partnerschule in Simbabwe zu sammeln und auf das Thema LGBTQI+ aufmerksam zu machen, auf das schon der mehrdeutige Titel hinweist.
„Dabei geht es uns auch darum eine Einladung dafür auszusprechen, aus sich selbst herauszukommen. Wir möchten, dass wir auch lernen uns alle dabei so anzunehmen, wie wir nun einmal sind.“
- Kira Birkenhauer, Sekundarschule Medebach-Winterberg